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Die Universität Kassel ist eine dynamische Universität mit rund 22.000 Studierenden. Sie hat ein außergewöhnlich breites Profil mit den Kompetenzfeldern Natur, Technik, Kultur und Gesellschaft.

Im Fachbereich Ökologische Agrarwissenschaften, Standort Witzenhausen, ist zum 1.1.2026 im Rahmen einer gemeinsamen Berufung mit dem Leibniz-Zentrum für Agrarlandschaftsforschung (ZALF) nach dem Jülicher Modell die folgende Stelle zu besetzen:

W2 Professur (m/w/d) für "Co-entwickelter Ökologischer Gemüsebau"

Bewerbungsfrist:

06.08.2025

Einstellungsbeginn:

01.01.2026

Kennziffer: 38514

finanziert aus Mitteln des Leibniz-Zentrum für Agrarlandschaftsforschung


Die Professur ist mit einer Arbeitsgruppenleitung am ZALF innerhalb des neu gegründeten „Innovationszentrums für Agrarsystemtransformation (IAT)" verbunden. Das IAT ist eine dauerhafte Erweiterung des ZALF mit fünf Reallaboren in Deutschland. Die Professur ist organisatorisch am ZALF angesiedelt. Innerhalb der Universität Kassel ist die Professur dem Fachbereich Ökologische Agrarwissenschaften zugeordnet und räumlich am neuen ZALF-Standort in Witzenhausen verortet. Weiterführende Informationen siehe https://www.zalf.de/de/struktur/iat.

Es wird eine integrations- und kommunikationsfähige, wissenschaftlich international hervorragend ausgewiesene Persönlichkeit gesucht, die das Fachgebiet „Co-entwickelter Ökologischer Gemüsebau“ in Forschung und Lehre vertritt und damit zur Festigung des Profils Ökologische Agrarwissenschaft im nationalen und internationalen Kontext beiträgt.

Der Gemüsebau spielt eine Schlüsselrolle für die nachhaltige Transformation der Landwirtschaft mit einer verstärkt regional aufgestellten Versorgung sowie einer Reduktion des globalen ökologischen Fußabdruckes. Ziel der Professur ist es, einen Beitrag zur nachhaltigen Intensivierung der ökologischen Landwirtschaft zu leisten und mithilfe des Reallaboransatzes die Entwicklung langfristig stabiler und produktiver ökologischer Gemüseanbausysteme voranzutreiben.

In der Forschung liegt der Schwerpunkt der Professur in der experimentellen Erforschung und Co-Entwicklung von Anbausystemen für einen klimaresilienten und nachhaltigen Gemüsebau.

Dies erfordert die Anpassung von Verfahrenstechnik sowie die Integration von Gemüse- und Ackerbau, um breite Fruchtfolgen mit Kulturen, die den Gemüsen nicht nah verwandt sind, zu ermöglichen. Kontrollierte Versuche auf der Forschungsstation als auch On-Farm Versuche werden wichtige Bausteine dafür sein. Die Anbausysteme werden in einem transdisziplinären Modus gemeinsam mit Landwirten und weiteren nicht-wissenschaftlichen Akteuren entwickelt, getestet und bewertet.

Relevante Themenfelder sind:

  • Fruchtfolge, angepasste Bodenbearbeitung, Düngung und Wassermanagement
  • Schädlinge, Krankheits- und Unkrautbekämpfung, einschließlich der Förderung von Nützlingen
  • Verbesserte genetische Ressourcen und Mischungen zur Erhöhung der Produktivität und der Resilienz
  • Integrierung von Gemüsebau in Ackerbau, Weinbau, Energiegewinnung oder anderen Systemen
  • Analyse von Produktionssystemen in verschiedenen Wertschöpfungsketten: von der CSA bis zur großtechnischen Produktion inklusive urbaner Gemüsebausysteme

Die Lehrverpflichtung beträgt zwei Stunden pro Semesterwoche im Fach Ökologischer Gemüsebau in den Bachelor- und Masterstudiengängen am Fachbereich Ökologische Agrarwissenschaften an der Universität Kassel.

Bewerber:innen verfügen über eine abgeschlossene Promotion sowie über eine Habilitation oder äquivalente wissenschaftliche Leistungen mit Schwerpunkt im Gemüsebau. Einschlägige international begutachtete Publikationen in führenden Fachzeitschriften zu mindestens zwei der genannten Themenfelder sowie Erfahrung in der eigenständigen Einwerbung und Durchführung von Drittmittelprojekten werden erwartet. Didaktische Kompetenz, Lehrerfahrung und die Bereitschaft zur Forschung und Lehre in deutscher und englischer Sprache werden vorausgesetzt, außerdem die Bereitschaft zur Mitwirkung in der universitären Selbstverwaltung. Erfahrungen in trans- und interdisziplinärer Kooperation und die Bereitschaft, in dem Bereich tätig zu werden, wird benötigt. Ein dokumentiertes Interesse an Forschungsfragen im Kontext der ökologischen Landwirtschaft ist von Vorteil.

Bewerber:innen werden gebeten, folgende Unterlagen einzureichen: Lebenslauf, Publikationsliste, Nachweis von Lehrerfahrungen und Lehrevaluationen sowie der Erfahrungen in der Einwerbung und/oder Durchführung von Drittmittelprojekten (mit Kennzeichnung des jeweiligen Eigenanteils), ein methodenorientiertes Forschungskonzept (max. 3 Seiten) für Co-entwickelten Gemüsebau, Kopien von Zeugnissen und Dokumenten.

Es gelten die Einstellungsvoraussetzungen und die Leistungsanforderungen gemäß §§ 67, 68 des Hessischen Hochschulgesetzes (HessHG).

Für weitere Rückfragen stehen Ihnen Prof. Dr. Backes, Uni Kassel (gunter.backes(at)uni-kassel.de) und Prof. Dr. Bellingrath-Kimura, Humboldt Universität zu Berlin und ZALF (Sonoko.Bellingrath-Kimura(at)zalf.de) zur Verfügung.

Bewerbungsfrist: 06.08.2025

Die Bewerbungsunterlagen werden im Sinne einer gemeinsamen Ausschreibung und Berufung auch dem Vorstand und dem Kuratorium des ZALF zugänglich gemacht und neben universitären Vertreter:innen werden auch Vertreter:innen des ZALF an den Gesprächen und Vorträgen im Auswahlverfahren teilnehmen.


Weitere Stellen finden Sie unter stellen.uni-kassel.de

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