Die Universität Kassel ist eine dynamische Universität mit rund 22.000 Studierenden. Sie hat ein außergewöhnlich breites Profil mit den Kompetenzfeldern Natur, Technik, Kultur und Gesellschaft.
Am Fachbereich Ökologische Agrarwissenschaften der Universität Kassel (Standort Witzenhausen) ist zum 01.01.2026 im Rahmen einer gemeinsamen Berufung mit dem Leibniz-Zentrum für Agrarlandschaftsforschung (ZALF) nach dem Jülicher Modell die folgende Stelle zu besetzen:
W2 Professur (m/w/d) für "Co- Entwicklung Tiergebundener Mischkultursysteme" finanziert aus Mitteln des Leibniz-Zentrum für Agrarlandschaftsforschung
Bewerbungsfrist: |
15.10.2025 |
Einstellungsbeginn: | 01.01.2026 |
Kennziffer: | 38716 |
Die Professur ist mit einer Arbeitsgruppenleitung am ZALF innerhalb des neu gegründeten „Innovationszentrums für Agrarsystemtransformation (IAT)" verbunden. Das IAT ist eine dauerhafte Erweiterung des ZALF mit fünf Reallaboren in Deutschland. Die Professur ist organisatorisch am ZALF angesiedelt. Innerhalb der Universität Kassel ist die Professur dem Fachbereich Ökologische Agrarwissenschaften zugeordnet und räumlich am neuen ZALF-Standort in Witzenhausen verortet. Weiterführende Informationen siehe https://www.zalf.de/de/struktur/iat.
Die funktionale Kopplung von Ackerbau, Grünland und Tierproduktionssystemen spielt eine Schlüsselrolle in kreislauforientierten ökologischen Agrarsystemen. Sie erlaubt die Nutzung ökologischer Prozesse für die nachhaltige Intensivierung und strebt im Sinne eines One-Health Ansatzes die gleichzeitige Verbesserung von Tierwohl, Biodiversität und Bodengesundheit an. Ziel der Professur ist es, in einem überwiegend transdisziplinären Forschungsmodus in Reallaboren, Lösungen für innovative Mischkultursysteme zu entwickeln, welche Synergien für Pflanzenbau und Tierhaltung heben sowie weitere ökologische und kulturelle Funktionen von Agrarlandschaften fördern. Die Forschung verfolgt einen ganzheitlichen und systemischen Ansatz im Rahmen der folgenden Themenfelder:
Die Forschung wird überwiegend in den Reallaboren des IAT in Hessen und Brandenburg stattfinden, wobei nationale und internationale Kooperationen auch für Fragen der Generalisier- und Übertragbarkeit von Forschungsergebnissen auf andere Kontexte ausdrücklich gewünscht sind.
Die Lehrverpflichtung beträgt zwei Stunden pro Semesterwoche im Rahmen der Bachelor- und Masterstudiengänge des Fachbereichs Ökologische Agrarwissenschaften an der Universität Kassel.
Es wird eine integrations- und kommunikationsfähige, wissenschaftlich international hervorragend ausgewiesene Persönlichkeit gesucht, die das Fachgebiet „Co-Entwicklung tiergebundener Mischkultursysteme“ in Forschung und Lehre vertritt.
Die zukünftige Stelleninhaberin /der zukünftige Stelleninhaber muss über eine Habilitation oder zusätzliche wissenschaftliche Leistungen verfügen und eine große fachliche Breite und nachgewiesene transdisziplinäre Forschungserfahrung im Profil der Professur im Rahmen der o.g. Themenbereiche mitbringen. Exzellente Kenntnisse der Spezifika des ökologischen Land- und Pflanzenbaus in viehhaltenden Betrieben und bereits durchgeführte entsprechende Projekte sind von Vorteil. Einschlägige international begutachtete Publikationen in führenden Fachzeitschriften im Bereich Tiergebundene Mischkultursysteme sowie Erfahrung in der eigenständigen Einwerbung und Durchführung von Drittmittelprojekten werden erwartet. Hochschuldidaktische Kompetenz, Lehrerfahrung und die Bereitschaft zur Lehre in deutscher und englischer Sprache werden vorausgesetzt, außerdem die Bereitschaft zur Mitwirkung in der universitären Selbstverwaltung insbesondere für die Ausgestaltung der Kooperation zwischen IAT und der Universität Kassel.
Bewerber:innen werden gebeten, folgende Unterlagen einzureichen: Lebenslauf, Publikationsliste, Nachweis von Lehrerfahrungen und Lehrevaluationen sowie Erfahrungen in der Einwerbung und/oder Durchführung von Drittmittelprojekten (mit Kennzeichnung des jeweiligen Eigenanteils), Forschungskonzept (max. 3 Seiten) Kopien von Zeugnissen und Dokumenten.
Es gelten die Einstellungsvoraussetzungen und die Leistungsanforderungen gemäß §§ 67, 68 des Hessischen Hochschulgesetzes (HessHG).
Für weitere Rückfragen steht Ihnen Prof. Dr. Fenja Klevenhusen, fenja.klevenhusen(at)uni-kassel.de und Prof. Dr. Katharina Helming, khelming(at)zalf.de zur Verfügung.
Die Bewerbungsunterlagen werden im Sinne einer gemeinsamen Ausschreibung und Berufung auch dem Vorstand und dem Kuratorium des ZALF zugänglich gemacht werden und neben universitären Vertreter:innen werden auch Vertreter:innen des ZALF an den Gesprächen und Vorträgen im Auswahlverfahren teilnehmen.
Weitere Stellen finden Sie unter stellen.uni-kassel.de
Bitte schicken Sie Ihre Bewerbung mit den üblichen aussagekräftigen Unterlagen unter der Angabe der Kennziffer im Betreff über das Online-Formular. Weitere Informationen hierzu haben wir in unseren FAQ für Sie zusammengestellt.
Der Schutz Ihrer personenbezogenen Daten ist uns ein wichtiges Anliegen, daher werden wir mit Ihren persönlichen Daten sorgfältig umgehen. Wenn Sie uns Ihre Daten geben, gestatten Sie uns damit die Speicherung und Nutzung im Sinne des Hessischen Datenschutz- und Informationsfreiheitsgesetzes. Hiergegen können Sie jederzeit Widerspruch einlegen. Ihre personenbezogenen Daten werden dann gelöscht.
Informationen nach Artikel 13 DS-GVO zur Erhebung personenbezogener Daten finden Sie unter:
www.uni-kassel.de/go/ausschreibung-datenschutz
Hinweise und FAQ zur Bewerbung auf ein Stellenangebot:
https://www.uni-kassel.de/uni/universitaet/stellenangebote/hinweise-und-faq-zur-bewerbung-auf-ein-stellenangebot
Die Universität Kassel ist in hohem Maße an der beruflichen Zufriedenheit ihrer Bediensteten interessiert. Sie ist ausgezeichnet als familiengerechte Hochschule und im Sinne der Chancengleichheit bestrebt, allen die gleichen Entwicklungsmöglichkeiten zu bieten und bestehenden Nachteilen entgegenzuwirken. Sie fördert den Family Welcome Service und bei wissenschaftlich und akademisch zu besetzenden Stellen auch den Dual Career Service. Es gehört zu den strategischen Zielen der Universität Kassel, den Anteil von Frauen in Forschung und Lehre deutlich zu steigern. Bewerbungen von Frauen sind deshalb besonders erwünscht. Schwerbehinderte und ihnen gleichgestellte Bewerber:innen erhalten bei gleicher Eignung, Befähigung und fachlicher Leistung den Vorzug.